09.04.2022

Troubas Kater - Iz eifach nid abe luege

Zum Leben erweckte Steinsoldaten halten Marmorgranaten, Vampire verlieren ihren Blutdurst und die Göttin der Freiheit zieht Dich in ihren Bann. Du alleine gegen Legionen. Der Katersche Flugapparat schwebt über mythischen, nicht ganz alltäglichen Geschichten. Zusammengezimmert ist er aus Holz, Metall, Segeltuch und Gitarrensaiten und gesteuert von einer eingespielten Crew an ihren Instrumenten. Ohne technischen Schnickschnack, ganz analog, überqueren die acht Flugmatrosen die Weltmeere und entdecken auf ihrem dritten Album „Iz eifach nid abe luege“ alte Geschichten und vergessene Kontinente, verborgene Täler und verwunschene Wälder.


Verirrte Gestalten erzählen entrückte Geschichten aus dem Alltag, Männer lösen ihre sorgenvolle Zunge mit Schnaps, der Nackte aus dem Nachbarsgarten nimmt Dich auf eine Flugreise mit.


Es sind die abwechslungsreiche Mischung aus Spielfreude und tighten Grooves, die Entdeckerlaune im Umgang mit den verschiedenen Instrumenten, die tiefgründige Poesie, aber auch der subtile Humor, welche die Songs Troubas Kater auszeichnen. Auf Ihrer musikalischen Entdeckungsreise steuert die kunterbunte Truppe durch musikalische Turbulenzen und lyrische Sturmwinde, verarbeitet Einflüsse von Latin, Tango, Balkan, Rock und HipHop, von Trap zu Jonny Cash, von melancholischem Fernweh zu beissender Globalisierungssatire.



Fliegende Inseln, Konsumschrott speiende Drachen, mögliche Liebesbeziehungen, die an unmöglichen Orten ihren Anfang nehmen. Halbleere Versprechen an sich selbst. Vergeude Deine Zeit in Deinen Träumen!

Die Songs auf dem dritten Album der Berner Flugpioniere beschreiben – direkt oder indirekt – die Welt von oben. Aus ihrem eigentümlichen Luftschiff beobachtet Kapitän QC mit dem alten Fernrohr die Welt und ihre Bewohner. Ab und zu gibt es Grund zu landen und sich die Dinge näher anzuschauen, ihnen auf den Grund zu gehen. Doch meistens schweben Troubas Kater über den Trends und Zwängen der musikalischen Landschaft und basteln weiter an ihrem ganz eigenen Fluggefährt, das trotz Verzicht auf moderne Digitaltechnik sicher von Hafen zu Hafen, von Club zu Festival steuert. Und wenn es da und dort mal brenzlig wird, ein Sturm an den mit Saiten verknüpften Segeln reisst und eine Gebirgskette gefährlich nahe kommt, dann greift die erfahrene Crew zu ihren Instrumenten. Zum antreibenden Beat des Schlagzeugs wird in Tasten und Saiten gegriffen. Das Sousaphon sorgt für den Rückstoss, die Posaunen und Trompeten für die Beschleunigung. Und vorne am Bug steht Steuermann QC, den Blick geradeaus Richtung Horizont gerichtet.

Troubas Kater

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